Vom Leistungssport zur Psychologie

"Das gute Leben ist ein Prozess, kein Daseinszustand. Es ist eine Richtung, kein Ziel"

Carl R. Rogers

Früher wurde man in einer österreichischen Familie  mit vier Jahren auf zwei Bretter gestellt und mit spätestens fünf in Eislaufschuhe gezwängt. Fotos von den bergsteigerischen Erfolgen von Großonkel Leo und regelmäßige Wochenendfahrten in die obersteirischen Berge, die nur eine Stunde südlich von Wien beginnen, haben mir schon früh gezeigt, was von einem loyalen Mitglied meiner Familie erwartet wurde. Nebenbei sollte ich aber auch ein guter Schüler sein, Klavier und Latein lernen, philosophisch gebildet, politisch korrekt und stets hilfsbereit und vorbildhaft sein. Als ich später "Das Drama des begabten Kindes" von Alice Miller las, erkannte ich, dass meine Biographie schon geschrieben war.

 

Sport und Bewegung waren somit lange Zeit bestimmend, in der Gemeinschaft von Gleichgesinnten, als Lifestyle, am Strand, in der Sporthalle oder am Berg, aber auch als Spiel- und Abenteuerraum zum Ausloten der eigenen Grenzen. Der Übergang vom Spitzensportler (Volleyball) zum Trainer und Lehrer war dabei fließend und nachdem ich den Leistungsdrill immer mehr satt hatte, kam auch wieder der "Spaß an der Freude" zurück.

 

Allmählich interessierten mich die Hintergründe und Triebkräfte mehr und ich begann über bessere Didaktik und Strategie im Unterricht nachzudenken und die Gruppendynamik zu nutzen. Ich erfand Laufseminare (1990), Kurse für Stressabbau (1992) und begann mich mit Verhaltenstraining zu beschäftigen. Von Themen wie "Rhetorik und Körpersprache" bis "Zeitmanagement" und "Mnemotechniken" hielt ich eine Vielzahl von Seminaren und allmählich tauchte ich immer mehr in die Welt der Wirtschaftswissenschaften und der Psychologie ein.

 

Während einige meiner Freunde und Wegbegleiter durch jahrelange Spezialisierung zu Ruhm und Bekanntheit gelangt sind, war ich auf so vielen unterschiedlichen Feldern unterwegs, dass aus mir - gottseidank -  nichts geworden ist. So wurde der Satz des griechischen Nationaldichters Nikos Kazantzakis, den er seinen Titelhelden Sorbas sprechen ließ, zu meinem Credo:  "Ich habe Arme, Beine, einen Kopf - zu was brauche ich dann einen Beruf?"

 

Heute, wie damals hört jedes Kind, dass man einen Beruf braucht, was dazu führt, dass nur 1/3 aller Berufstätigen zufrieden und eigenmotiviert ihren Beruf ausüben, während das zweite Drittel sich arrangiert hat und das Dritte in der inneren Resignation verbringt. Zumindest wenn man den Arbeitszufriedenheitsstudien glauben will.

 

Aber so wie das "Leben zu kurz ist, um schlechten Wein zu trinken" (Goethe) so ist es schon viel zu kurz um ein Drittel seiner Lebenszeit das Falsche zu tun. Und so versuche ich viel Zeit in der Natur zu verbringen, am Berg, am Meer und meine Lieblingssportarten, Skitouren im Winter und Kite-Surfen im Sommer, halten mich ordentlich in Schwung.                                                                                                                                                                          Weiterlesen  >>>

 

"Alle Wege bahnen sich vor mir, weil ich in Demut wandle"

 

 

Johann Wolfgang von Goethe

2011 Doktoratsstudium für Healthcare Organisations Management (Doctorate of Business Administration)

2007 Mitgründung der Ambulanz für Psychotherapie, Supervision & Coaching

2006 Diplom für Kinder- und Jugendlichen Psychotherapie, Leitung eines Kindertherapiezentrums

2005 Aufnahme in die Psychotherapeuten-Liste des Gesundheitsministeriums

2004 Masterstudium Entwicklungspsychologie (Child-Development), Leitung einer Suchtberatungsstelle

2001 Firmengründung der Keiros Consulting GmbH-Unternehmensberatung

2000 Fachspezifikum Klientenzentrierte Psychotherapie (ÖGWG-Linz)

1999 Diplom für Systemische Organisationsberatung und Wirtschaftstraining (IGST Heidelberg)

1993 Universitätslektor an der Universität Wien

1990 Ausbildung zum Wirtschafts- und Kommunikationstrainer (WIP-Wien)

1988 Mitgründung des Instituts für Betriebs- und Freizeitsport (IfBF)

1987 Trainerausbildungen für Volleyball, Badminton, Skilauf, Snowboarding

1985 Magisterstudium für Sportwissenschaften-Sportmanagement

1984 Teilnahme an der Europameisterschaft für Volleyball 

1983 Matura, Militärdienst und Zeitsoldat in der Heeressport- und Nahkampfschule

 

Vorträge und Workshops

15. Juni 2016

Workshop "Umgang mit Aggressionen", Jugend am Werk Steiermark

 

19. März 2016

Effektivitätsanalyse verschiedener Rehabilitatiosmethoden für mittlere und schwere Schädel-Hirntraumata",  BBRZ Wels

 

11. März 2016

Qualitative and quantitative analysis for a systematical review in quality, effectivity and outcome of different methods of rehabilitation for patients suffering under moderate and severe traumatic brain injury in Austria, Germany and Switzerland,

Cyprus International University, Nikosia

 

17. Februar 2016

Workshop "Legale Drogen", Jugend am Werk Steiermark

 

6. Oktober 2015

Über die Zukunft unserer Kinder: Zwischen Funktion und Pathologie. Betrachtungen aus humanistischer und systemischer Sicht,  Museumsqartier Wien

 

Kongresse

2011 World Congress of Psychotherapy (WCP, Sydney, AUS)

 

2012 European Symposium of  Suicide and Suicidal Behavior, Tel Aviv-Jaffa

2012 DGVT-Kongress Berlin (Deutsche Gesellschaft für Verhaltenstherapie)

2012 AlpeAdria-Psychologie-Kongress (Lignano, Italy)

 

2013 Charlotte Bühler Symposium (90 Jahre Entwicklungspsychologie an der Universität Wien)

2013 8. Österreichische Fachtagung für Kinder- und Jugendlichen Psychotherapie (ÖVK, Wien)

2013 Jahrestagung der Österr. Gesellschaft für Neurorehabiliation (ÖGNR)

 

2014 Interdisziplinärer Kongress Männergesundheit (ÖGMUG, Wien)

2014 IACAPAP-Congress Durban (Int. Association for Child and Adolescent Psychiatry and Allied Professions)

2014 World Congress of Psychotherapy (WCP, Durban, RSA)

2014 Bildungsreise in das südliche Afrika (Botswana, Zambia, Zimbabwe)

 

2015 Vernetzungstreffen des Netzwerks Gehirn (Schädel-Hirntrauma Lobby, Wels)

2015 Ätiologie und Behandlung von Autismus-Spektrum-Störungen (ÖVK, Wien)

 

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