Die "Keiros"-Methode

Die von mir entwickelte "Keiros"-Methode der zirkulären Exploration beruht nicht nur auf dem "Keiros"-Prinzip und dem "Keiros"-Effekt, sondern vor allem auf der methodischen Verbindung zweier berühmter Therapiemethoden, der klientenzentrierten Psychotherapie Carl Rogers und der systemischen Therapie der Heidelberger Schule, die als konstruktivistisch gilt. Auf den ersten Blick handelt es sich um zwei völlig konträre Methoden, die wie "Hund und Katz" in einem Spannungsverhältnis zueinander stehen. Andererseits dürfte es auch große Anziehungen geben, weil viele Rogerianer auch Systemiker sind und manche behaupten sogar, dass die klientenzentrierte Therapie genuin systemisch angelegt sei. Die Hauptwerkzeuge beider Methoden ergänzen sich auch perfekt, weil sie jeweils auf unterschiedliche Bereiche der Psychologie fokussieren lassen. Die klientenzentrierte Methode auf den Bereich des Erlebens, die systemische Methode auf den Bereich des Verhaltens im Systemkontext.

 

 

Tatsächlich ist es aber die Übereinstimmung zwischen Erleben und Verhalten, die wie im "Keiros"-Effekt beschrieben, zu einer höheren Qualität im Sinne von Effektivität und Produktivität führt. Konkret gesagt, schließe ich vom mir mitgeteilten Erleben des Klienten auf seine Außenbeziehungen und Situationen (äußeres System) und von diesen wiederum auf sein dabei Erlebtes (inneres System), usw. Ich nenne diesen Vorgang zirkuläre Exploration und die "Keiros"-Methode, weil diese in der wissenschaftlichen Literatur vor mir noch nicht beschrieben wurde. Dabei mache ich mir u.a. zu Nutze, dass Gefühle komplexitätsreduzierende Wirkung haben und anthropologisch für bestimmte Lebenssituationen stehen, die im individuellen Erfahrungsschatz des Einzelnen aber durchaus spezielle, biografisch geprägte, Erlebensformen annehmen können.

 

Gerade weil ich nicht nur Psychologe und Therapeut, sondern auch Unternehmer und Unternehmensberater bin, gelingt es mir bei bestimmten Personen leichter einen Zusammenhang zwischen der inneren und der äußeren Welt herzustellen, zwischen Neurowissenschaften und Wirtschaftswissenschaften.  

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